Kiefergelenkserkrankungen werden, wenn möglich, konservativ behandelt, z. B. durch entlastende Aufbissschienen. Zunächst muss auch geklärt werden, ob Schmerzen vom Gelenk selbst oder eher von der Muskulatur ausgehen und ob degenerative Veränderungen (Arthrose) oder Entzündungen (Arthritis) vorliegen.
Vor allem bei schmerzhaften entzündlichen Reizzuständen im Gelenk kann auch eine medikamentöse Therapie oder eine Kiefergelenksspülung angezeigt sein. Dabei wird das Gelenk punktiert und der Gelenkraum gespült. So werden Entzündungszellen, aber auch Abrieb entfernt und es können auch kleine Verklebungen gelöst werden. In der Regel wird dadurch eine längerfristige Besserung der Beschwerden erzielt. Die Kiefergelenkspülung ist minimalinvasiv und kann beliebig oft wiederholt werden.