Sie zeigen beim Lachen nicht nur ihre Zähne, sondern zusätzlich sehr viel Zahnfleisch? Diese Situation bezeichnet man als Zahnfleischlächeln (engl. Gummy Smile). Keine Krankheit, aber für viele Menschen ein Zustand, der aufs Gemüt schlägt.
Schließlich ist ein freies, sympathisches Lächeln oder Lachen nicht nur wichtig für den ästhetischen Eindruck den man hinterlässt, sondern auch in der sozialen Interaktion von großer Bedeutung. Wenn man das eigene Lachen als unschön empfindet, leidet nicht nur das Selbstbewusstsein und man fühlt sich unsicher im sozialen Kontakt. Das Lachen wird vermieden und es fehlt der positive Effekt, den das Lachen an sich auf die Stimmungslage und die Gesundheit des Menschen hat.
All diese negativen Auswirkungen müssen nicht sein, denn das Gummy Smile lässt sich mit verschiedenen Methoden erfolgreich therapieren.
Eine exakte Diagnose der Ursachen des Gummy Smile ist erforderlich, um die darauf perfekt abgestimmte Therapie durchführen zu können. In den meisten Fällen können Sie nach einem kleinen Eingriff mit geringer Regenerationszeit schon nach kurzer Zeit wieder unbeschwert und herzlich lachen. Ein oftmals unerwarteter Schub für Selbstwertgefühl, Wohlbefinden und Lebensfreude ist die Folge, Sie können Ihr Leben wieder offen und strahlend genießen.
Wenn der Oberkiefer nicht verkürzt werden muss, bietet sich die reine Lippenverlagerung an. Hierbei wird nur eine Weichgewebsveränderung durchgeführt. In einem kleinen ambulanten Eingriff wird die bewegliche Schleimhaut im Oberkiefer eingekürzt und verlagert. Dadurch sinkt die Lippe etwas ab, rollt sich leicht nach außen und die Schleimhaut wird optisch verkürzt. Der Vorteil dieser OP- Methode liegt in der geringeren Belastung für den Patienten. Nach etwa einem Tag ist der Patient im häuslichen Umfeld wieder einsatzfähig. Der Eingriff kann aber nur durchgeführt werden, wenn die Zahnfleischsituation es zulässt und keine extremen Kieferdeformitäten vorliegen.
Die chirurgisch aufwendigste Therapie ist eine Verkürzung des Oberkiefers (Maxilla) durch eine Ostektomie, also die Entfernung einer horizontalen Knochenscheibe mit anschließender Fixierung in neuer Position. Diese OP ist jedoch sehr aufwendig und muss stationär in Vollnarkose durchgeführt werden, also mit Klinikaufenthalt. Sie ist vor allem bei einem exzessiven Längenwachstum des Oberkiefers indiziert.